(Stand: 12.09.2010)

Optimale Liquidtät

Liquiditätsoptimum

  • alle Zahlungsverpflichtungen können jederzeit erfüllt werden
  • Zahlungsüberschüsse werden laufzeitgerecht gepuffert
  • Dauerhafte Überschüsse werden angelegt oder ausgeschüttet oder zur Kredittilgung verwendet
  • Liquiditätskennzahlen schwanken im Zielbereich
  • Zum Vergleich die optimale Liquidität einer Privatperson:
    • 3-Netto-Monatsgehälter der Familie + festgeplante Ausgaben des nächsten Jahres
    • zusätzlich bei fehlender Basisabsicherung: + 3 Netto-Monatsgehälter der Familie + 3 Kreditraten
  • Leverage Effekt:
    • solange die Gesamtkapitalrentabilität (Reingewinn + Fremdkapitalzinsen im Verhältnis zur Bilanzsumme)
    • höher als der Fremdkapitalzinssatz ist,
    • erhöht sich mit zunehmendem statischen Verschuldungsgrad (Fremdkapital zu Eigenkapital)
    • die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals,
    • d.h. eine Kreditaufnahme steigert in diesem Fall die Verzinsung des Eigenkapitals.

Optimale Liquiditätskennzahlen

Liquidität 1. Grades (Barliquidität; Cash Ratio): 50-100 %

Liquidität 2. Grades (auf kurze Sicht; Quick Ratio): 100-120 %

Liquidität 3. Grades (auf mittlere Sicht; Current Ratio): > 120 %

Debitorenlaufzeit in Tagen: < 30

Kreditorenlaufzeit in Tagen: < 30

Cash-Flow-Rate: > 5 %

Optimale Finanzierungskennzahlen

Anlagendeckungsgrad A (Goldene Bankregel): > 100 %

Anlagendeckungsgrad B (Goldene Finanzregel): = 100 %

Anlagendeckungsgrad C (Goldene Bilanzregel): > 100 %

Verschuldungsgrad in Jahren: < 2

Statischer Verschuldungsgrad in %: < 100 %

Dynamischer Verschuldungsgrad in %: < 200 %

Optimale Kapitalkennzahlen

Eigenkapitalquote: > 25 %

Fremdkapitalquote: < 75 %

Optimale Rentabilitätskennzahlen

ROS Return on Sales (Umsatzrentabilität): > 2 %

ROE Return on Equity (Eigenkapitalrentabilität): 10-20 %